Ihr kennt alle die Urlaubsfotos Eurer Kollegen und Freunde.
Und manchmal sieht das so aus:
Falls Ihr Euch wiedererkennt, seid Ihr richtig.
Frei nach dem Lerninhalt einer großen Tauchorganisation:
Wenn Ausrüstung nicht befestigt ist und baumelt handelt es sich entweder um einen Anfänger, einen Idioten oder einen unbelehrbaren Taucher.
Tatsächlich kann man dem Idioten und dem Anfänger helfen, Taucher aus der dritten Gruppe gehen mit mir genau zweimal ins Wasser. Das erste und das letzte mal.
Warum bin ich hier so provokativ?
1. Umwelt
Als Taucher und Naturliebhaber ist es unsere Pflicht, die Umgebung so wenig wie möglich zu beeinflussen.
Baumelnde Finimeter und lose Oktopusse pflügen durch Riffe und reißen Korallen ab- Totalschaden.
2. Sicherheit: Jeder Schlauch der nicht nah am Körper ist, kann an Engstellen (Höhlen und Wracks) hängen bleiben. Meistens nicht zu empfehlen, da zum einen das Material auf Dauer beschädigt wird, zum zweiten ein Abriss eines Ausrüstungsteils der Luftversorgung meist ein sagen wir mal unangenehmes Gefühl beim Taucher und seiner Gruppe erzeugt.
3. Andere Taucher: Jeder Ausrüstungsgegenstand der durch Sand gezogen wird, wirbelt Sediment auf. Ergo Sichtverschlechterung.
Also liebe Mittaucher, verstaut Euer Gerödel
Meine Tipps dazu:
1. Achtet auf vernünftige Schlauchlängen, siehe auch Die Schlauchkonfiguration.
2. Überlegt Euch, was Ihr wirklich den ganzen Tauchgang bzw kurzfristig braucht, der Rest kommt in die Kiste oder die Tasche.
Beispiele für Gegenstände in der Tasche:
Boje (Falls kein Pickupdive geplant ist), Lampe (Nur wenn es hell ist und auch so bleibt) Schreibtafel, Signalpfeife, Ersatzmaske, Spool, Caprisonne, Schnorchel(gehört meiner Meinung nach maximal in die Tasche, aber auf keinen Fall an die Maske).
Den Oktopusschlauch könnt ihr entweder in Eure Oktopustasche am Jacket stecken, alternativ gibt es diverse Befestigungsmöglichkeiten, z.B mit Klett, um den Schlauch auf das Mindestmaß zu reduzieren.
Das Finimeter kann man hervorragend durch den Bauchgurt stecken, somit ist es auch immer an gleicher Stelle.
Ein absolutes Positivbeispiel ist hier natürlich „Michur“. Hier hat alles seinen Platz, nichts hängt dumm herum. Vielen Dank an Sidemount Silesia!