Ein Ansatz für den Ausrüstungskauf. Und die Wahl des Tauchlehrers.

Ihr kennt ihn. Geiler Typ, Tattos mit Neptun und Poseidon, sein Leben richtet sich nach dem Tauchen, er kennt jede Konfiguration, aber spricht abwertend über sie, denn seine ist die einzig wahre.

„DIR? Ach, die machen sich nur wichtig.“
„Nimm erstmal das günstigste, wenn Du mal auf einem höheren Level bist, kannst Du Dir auch gute Ausrüstung kaufen“
Kennste?
Finger weg von solchen Tauchlehrern. 

Im Lernen und Lehren von Sportarten habe ich sehr häufig festgestellt, dass sich schlechte Lehrer die Schüler durch Abwertungen der Ausrüstung eine gewisse Distanz erhalten möchten.
Grundsätzlich muss in einem Lehrer- Schüler- Verhältnis eine Distanz gegeben sein. Diese muss aber meines Erachtens durch einen Vorteil der Fähigkeiten seitens des Lehrers existieren, nicht durch psychologische Tricks oder einer höherwertigen Ausrüstung.

Ein Schüler braucht eine gute Ausrüstung, im Idealfall die gleiche wie der Lehrer. Natürlich gibt es da auch Abstriche, aber ein Skilehrer in Vollcarbon und ein Schüler mit Lederriemen an den Füßen passt irgendwie nicht, oder?

Ein guter Lehrer wird Euch in großen Teilen sein  oder gleichwertiges Equipment empfehlen, denn die Distanz hat er Aufgrund seiner Erfahrung und seinem jahrelangen und intensiven Training.
Natürlich gilt das nicht für jeden Teil der Ausrüstung, bei den lebenswichtigen Dingen wird er das aber tun.